Das lange Wochenende an Himmelfahrt nutzte unser Chor für einen viertägigen Ausflug auf den Ritten in Südtirol.
Am frühen Donnerstagmorgen startete der Bus von Aidlingen in Richtung Bozen. Schon bald erreichten wir die Alpen,
deren schneebedeckte Gipfel sich herrlich gegen den strahlend blauen Himmel abhoben.
Über den Fernpass und das Inntal erreichten wir den Brenner und gönnten uns im dortigen Rasthof eine Mittagspause.
Schon gegen 14 Uhr hieß man uns in unserem Hotel in Klobenstein auf dem Ritten willkommen.
Der Ritten ist ein Hochplateau nördlich von Bozen mit wunderschönen Wanderwegen und spektakulären Ausblicken auf die Gebirgsgruppen der Dolomiten, wie z.B. der Rosengarten, der Schlern und die Marmolata. Außerdem gibt es dort noch ungewöhnliche Gesteinsformationen zu besichtigen. Sie werden Erdpyramiden oder auch Stoanerne Mandlen genannt und stellen mit ihren seltsamen Ausformungen eine geologische Besonderheit dar. Gleich am ersten Tag noch nahmen wir sie in Augenschein und lockerten unsere Gelenke in einer dreistündigen Wanderung.
Unser Chorleiter Achim Jäckel hat schon viele Urlaube auf dem Ritten verbracht und konnte mit seinen profunden Kenntnissen unser Programm dort perfekt vorbereiten und die Wanderungen anführen.
Auch für den zweiten und dritten Tag hatte er schöne Ziele ausgesucht.
So begab sich am zweiten Tag eine Gruppe mit der Seilbahn nach Bozen, um die Stadt zu besichtigen, eine kleine Gruppe erstürmte das Rittner Horn und ein Gruppe wanderte durch Wälder und aussichtsreiche Wege von Kemnat über Tann nach Bad Siess, genoss auf der Terrasse des dortigen Gasthofs Vesperbrett, Kaiserschmarrn und guten Wein, die Sonne, die Luft und die unvergleichliche Aussicht.
Die Chorgruppe stimmte zum Abschied in der kleinen Kapelle zur Freude der übrigen Gäste noch ein Lied an und wanderte wieder ganz gemütlich zurück bis zum Hotel in Klobenstein.
Am Samstag gab es nach der Probe in der Kirche in Unterinn eine Wanderung von Unterinn über den Keschtnweg mit erster Vesperpause beim Partschiener Hof
weiter über den Wolfgruber See und das Bienenmuseum bis zu einem phänomenalen Eisbecher im Lichtenstern und schließlich über den Freud Weg weiter bis zum Hotel. Je nach Kondition stiegen manche später ein und manche früher aus .
Das gute Wetter blieb uns treu. Ideale Temperaturen, blauer Himmel. Der Frühling strahlte in frischem Grün und Blüten überall.
Am Sonntagmorgen durften wir mit unseren Liedern die Messe zur Himmelfahrt in der Kirche in Oberinn begleiten, bevor wir uns schweren Herzens wieder auf den Heimweg machen mussten.
Vielleicht können wir bald wieder kommen!